Nach der arbeit zeit für.. interview mit Zuzana Buchlova

Ich habe mit Volleyball angefangen, als ich 8 Jahre alt war. Meine Eltern, mein Bruder und meine Schwester spielten ebenfalls, also war es für mich nur logisch, mich auch dafür zu entscheiden. Mir hat Volleyball wahnsinnig Spaß gemacht und auch deshalb bin ich im Alter von 16 Jahren aufs Sportgymnasium in Brno, Tschechien, gegangen. Dort nahm ich am normalen Unterricht teil und darüber hinaus hatte ich jeden Tag Volleyballtraining. Im Jahr 2005 gewannen wir dann mit unserem Team sogar die tschechische Juniorenmeisterschaft!

Das Volleyballspielen hat mir immer mehr Spaß gemacht und einige Jahre später beschloss ich, in die USA zu gehen. Dort wollte ich studieren und meine Volleyballkarriere fortsetzen. Als ich 21 war, war es endlich soweit: Ich flog zum ersten Mal in die USA - nach Long Beach, Kalifornien, um genau zu sein. Dort spielte ich während der Saison 2007-2008 für die CSULB (California State University Long Beach). Danach spielte ich von 2009 bis 2011 für die Long Island University in Brooklyn, New York City.

Während meiner Zeit in den USA studierte ich Sports Management and Marketing. Neben den Vorlesungen trainierte ich 3 Stunden täglich und in der ‘Pre-Season’ (August) waren es sogar 6-8 Stunden pro Tag. Zum Glück führte das zum Erfolg, denn im Jahr 2009 gewannen wir die Meisterschaft in der North East Conference (NCAA-Liga). Anschließend machte ich 2011 meinen Abschluss magna cum laude.

Nachdem ich mein Studium Sports Management and Marketing abgeschlossen hatte, habe ich 1 Jahr in Deutschland gespielt. Dann bin ich in die Niederlande gezogen, wo ich 1 Jahr in der ersten Liga für Eurosped gespielt habe. Hier landeten wir auf einem großartigen 2. Platz. Seit diesem niederländischen Volleyballabenteuer habe ich eigentlich nur noch für Deutschland gespielt. Dort war ich mehr als 5 Jahre in der 2. Bundesliga und gemeinsam mit meinem Team habe ich einige schöne Ergebnisse erzielen können. Im Jahr 2015 wurde ich mit dem VFL Oythe (Vechta) sogar Erster in der 2. Bundesliga! 2016 wurden wir dann Zweite mit demselben Team (Vizemeister).

In den vergangenen 4 Jahren habe ich neben meiner Volleyballkarriere auch in Vollzeit gearbeitet. Bei Heisterkamp konnte ich das zum Glück wunderbar kombinieren. Wenn Training war, fuhr ich nach der Arbeit 1 bis 1,5 Stunden zum Trainingsort und abends spät fuhr ich dann wieder zurück. Abgesehen davon, musste ich ab und zu etwas weiter weg. Zum Beispiel zu Turnieren in Berlin oder Stralsund. Doch trotz der Tatsache, dass sich alles prima kombinieren ließ, habe ich im letzten Sommer beschlossen, in einer niedrigeren Klasse zu spielen, um so mehr Zeit für andere Dinge zu haben.

Mein persönliches Motto? Never give up!